Das Minengebiet unter Aghios Konstantinos

Allgemein wird dieses Minengebiet als Kamariza bezeichnet, obwohl dieser Name eher die Lanschaft westlich von Aghios Konstantinos bezeichnet. Kamariza ist aber als Ortsname für Aghios Konstantinos bzw. für die Minen unter dem Ort so eingebürgert, daß es wohl keinen Sinn macht dagegen anzureden.

Wenn man einen griechischen Sammler fragt wo denn dieses oder jenes Stück her sei, so bekommt man lapidar "Hilarion" aufgetischt. Gemein ist, daß der Sammler das Stück durch den Hilarion-Stollen ans Licht gebracht hat, aber in welcher Mine diese genau gefunden wurden, wissen diese oft selbst nicht. Lediglich der legendäre Kostas Tzanis, er war selber Bergmann in dem Minengebiet kennt die Stollen dem Namen nach. Es hat sich aber eingebürgert, die Minen nach den obertägigen Schachansatzpunkten zu benennen. In der Übersicht über die Stollenläufe wird dann auch klar, daß die Minen Hilarion, Serpieri, Jean Baptiste und Christiana zwar untertägig verbunden waren, aber dennoch eigene Abbaureviere besaßen. Obertägig sind die Gruben durch die leicht lokalisierbaren Schächte zu bestimmen. Etwa 200m südöstlich des Hilarion-Stollens kann man im Gelände den Hilarionschacht sehen. Er zeigt sich durch ein steinernes Gebäude,in dessen innerem der Schachtansatz zu erkennen ist. Der Hilarion ist durch eine Schachtplombe geschlossen.Kama1.jpg (24226 bytes)

Der Serpieri-Schacht ist das Warzeichen Aghios Konstantinos und weithin sichtbar an dem unter Denkmalschutz stehenden Schacht und der Maschinengebäuden.

Hinter dem Ort an dessen westl. Seite lag der Jean-Baptiste-Schacht und an der Berglanke gen Osten der Christiana. Wenn man einmal diese Fixpunkte von einem guten Aussichtspunkt anvisiert, kann man sich leicht vorstellen welche Strecken man Untertage zurücklegen muß um an fundträchtige Zonen zu gelangen, und das ganze über 4 Haupt und 5 Zwischensohlen. Und dann gibt es Sammler, die behaupten hier gäbe es nichts mehr zu finden.

Um auch nur annähernd die Größe des Bergbaus und das Potential begreifen zu können, muß man sich etwas eingehender mit den Gruben beschäftigen.

Unten: Bergbauzeugen in Aghios Konstantinos stehen überall herum. Interessant ist, daß hier ein Stollen in den Berg führt. Er ist aber weiter drinnen verbrochen.

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