Die Mine Esperanza

Diese Mine, an der Strasse von der großen Halde im Kamariza zur Mülldeponie gelegen ist eine kleine Mine mit einer sehr interessanten Mineralisation. Die Hauptmasse der Mineralisation besteht aus sehr eisenschüssigem Ankerit . An verschiedenen Stellen kommen dann noch größere Mengen Manganoxide wie Kryptomelan, Pyrolusit und weitere schwer identifizierbare Minerale, hinzu. Für diese Minerale gibt es noch gute Fundmöglichkeiten. Berühmt wurde die Esperanza aber wegen der Cadmiumgehalte im anstehenden Sulfiderz was zu einer Sekundärparagenese füphrte, wie sie in Lavrion und weltweit einzigartig ist. Das neue Mineral Niedermayerit wurde in hellblauen Krusten neben Otavit, Monteponit und Keyit gefunden. Zudem lieferte der Stollen Gordait und einige Halogenide wie Botallakit und Boleit. Auch der in Lavrion extrem seltene Goslarit konnte hier in einigen Stücken gefunden werden. Es erscheint logisch, daß bei solchen Funden die Grube bis auf den letzten Krümel abgesucht wurde. Aber wer weiß, vielleicht gelingt wieder mal ein neuerer Fund, zumal fast alle der genannten Minerale rezente Bildungen sind, also nachwachsen.

Die Esperanza hat zwei Stollen und zwei Schächte. Leider sind beide Stollen schon nach wenigen hundert Metern verbrochen, sodaß nur sehr geringe Grubenteile begehbar sind. Interessant ist die Grube aber auch wegen der riesigen Calcitdrusen. Kubikmetergroße Drusen sind zu bestaunen,. Leider ist die Bergung einer guten Calcitstufe aussichtslos, da die Kristalle beim herausarbeiten zerbrechen.