Die Minengruppe Spitharopoussi

Das Revier Spitharopoussi ist ein kleines Revier direkt nördlich des Revieres Sounion. Im Revier Spitharopoussi liegen zwei Minen, die für Sammler wesentliche Funde geliefert haben. Dies wären zum ersten die berühmte Exi-Mine, die im übrigen auch einen mittlerweilen verbrochenen Eingang auf sounioner Seite gehabt hat, und die Maria-Mine. Die Exi-Mine ist eine sehr bekannte Fundstelle wunderbarer Paragenesen. Das wohl berühmteste Mineral ist der intensivgrüne Smithsonit. Aber auch handtellergroße Aurichalcitstufen und cm-große Azurite haben für Aufsehen gesorgt. Trotz der intensiven Suche nach Mineralien in dieser relativ kleinen Mine, erstaunt es dennoch immer wieder daß erneut etwas gefunden wird. Allerdings muß man dazu auch sagen, daß der intensive Mineralabbau die Grube extrem gefährlich gemacht hat.

Wenn man die Grube begeht, gelangt man schon nach wenigen Metern zu einer großen Halle. Unter dieser Halle soll eine weitere Halle liegen, wobei beide Hallen zu kollabieren drohen. Ein anderes Problem ist der in der Mitte stehende große Stützpfeiler der Halle. Dieser wurde auf der Suche nach schönen Stufen derart unterminiert, daß er schon bei kleinen Erschütterungen beträchtig wackelt. Es besteht akute Lebensgefahr in diesem Bereich.

Von der Halle gehen mehrere Stollen ab, die in die Abbauzonen führen. Ein weiteres vordringen in die Tiefbaue und die hinteren Grubenbereiche ist äußerst mühselig, teilweise gefährlich und oft unmöglich. In der großen Halle, wenn man die Halle betritt in der hinteren linken Ecke, ist die Fundstelle für den seltenen Vauquelinit zusammen mit Embolit und weiteren Raritäten.Exi1.jpg (20110 bytes)

Der Eingang  zu dem  Tagebau,  in dem der   Zugang zur  Exi-Mine liegt.

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Oben: Blick in die große Halle mit dem Hauptpfeiler. Deutlich sichtbar sind die starken Vererzungsspuren und die Brüchigkeit des Pfeilers.

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In der großen Abbauhalle der Exi. Dieses Bild zeigt eine der Grabungsstellen mit einer Cupritvererzung. Einst war da eine Kluft, die aber nur 1/20 des jetzigen Hohlraumes ausgemacht hat. Der Rest wurde von Sammlern abgenagt, in der Hoffnung noch etwas zu finden.

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Die Stollendecke in der Exi. Da die Grube stellenweise sehr nah an die Oberfläche führt, kann es schon mal zu solchen Abstützungen kommen. Nun ja, Sicherheitsvorkehrungen sind ja auch nicht in Griechenland erfunden worden!

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