Die Minengruppe Megala Pefka

Das Revier Megala Pefka liegt im Tal, welches von der Kamariza zur Küste nach Legraina zieht. Die talauswärts gesehen linke Talseite wird durch teilweise hohe Felswände geprägt. Die Megal Pefka liegt etwa 2km südl. des Hilarionstollens, inetwa unterhalb des Revieres Soureza. Das Revier Megala Pefka ist vor allem durch den Stollen Nr. 28, auch Sigia-Mine genannt, bekannt. Dieser Stollen erschließt in einem relativ weitreichenden Stollennetz vor allem die Erzgänge am 2. Kontakt. Im Stollen selbst sind viele Zugänge zu antiken Minenbereichen und Naturkarsthöhlen aufgeschlossen. Das Betreten solcher alten Minenbereiche sollte dringlichst unterlassen werden, da ein Verirren dort extrem einfach ist.

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Der Eingang zur Mine 28 in der Megala Pefka.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Blick von der Mine 28 in Richtung Kamariza. In der Bildmitte ist die Hazienda zu sehen, zu der man von Hauptweg abbiegen muß um letztendlich zur Mine zu gelangen.

Geht man in die Mine 28 der Megala Pefka hinein, so trifft der fast nur geradeaus gehende Stollen nach ca. 800m auf eine kleine Halle. Von dieser Halle gehen 3 Stollen ab. Der rechte Stollen endet nach ca. 1-2km in einem kleinen Schacht. Auf der Strecke sind vor allem die Zugänge in die antiken Minen interessant, da ansonsten kaum Mineralisationen beobachtet werden konnten. Der gesamte Stollenbereich ist im Marmor aufgefahren. Lediglich im hinteren Bereich konnte eine kleine Mimetesitmineralisation an der Decke entdeckt werden. Von der Zentralhalle, in deren Bereich auch Fluorit aufgeschlossen ist, geht ein weiterer Stollen nach links ab. Er führt sehr weit in den Berg und durchörtert immer wieder ehemealige Abbaubereiche. In diesen Zonen kann vor allem Mimetesit, Rosasit und Calcit nebst Fluorit und einige weitere Minerale gefunden werden. Die kleinkavernöse Fluoritmineralisation in der Zentralhalle führt zauberhafte Rosasitstüfchen mit ulkigen Calcitkristallen auf Fluorit. Seltener sind Fraipontit und Mimetesit sowie einige unidentifizierte Mineralbildungen.

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OBEN. Drusige Fluoritpartiene im rechten Stollen der Mine 28

In einer Naturkarsthöhle des rechten Stollens konnten sehr schöne Aragonite in Form der gesuchten Eisenblüten aufgefunden werden. Diese Höhle ist nur durch eine extrem schwierige Kletterei zu erreichen

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Blick aus dem Stollen 28 in Richrung Mundloch!

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Geht man auf den Hügel oberhalb der Megala Pefka, so schaut man in ein weiteres kleines Tal. Dort ist wiederum der in Lavrion allseits vorhandene Limonit in einem breiten Streifen zu erkennen. Dies ist die Schieferschicht des 2. Kontaktes. Dort lassen sich vermutlich weitere antike Minen finden, da sicherlich kein Erzanzeiger in der Antike unbeachtet blieb.

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Am Horizont, etwas links von der Bildmitte sind schemenhaft die Ruinen der Minensiedlung Soureza zu erkennen. Es ist warscheinlich, daß in den Hängen unterhalb dieser Siedlung Stollen in den ersten Kontakt vorgetrieben wurden. Diese Vermutung ist aber nicht durch eigene Beobachtung bestätigt. eine 1 stündige Wanderung sollte hier mal Klarheit verschaffen.

Im Prinzip kann man die Untertageabbaue der Megala Pefka auch dem Minengebiet Soureza zurechnen, da alle Abbaue der Megala Pefka eben dieses Gebiet unterfahren.