Back to the roots!

Irgendwann in grauer Vorzeit war ich einmal bei einem Sammler zu Besuch. Nettes Kerlchen, keine Frage. Und wie das so bei ihm ist, ich habe eine ganze Kiste voll mit Pyromorphit geschenkt bekommen. Ich frug ihn, was ich ihm denn dafür geben könnte. "Nichts!"

Nun hatte ich ein Problem mit meinem inneren Gleichgewicht. "Warum?" frug ich ihn.

"1. Ich sammel für mich und meine Sammlung

2. Was Du bekommen hast ist nichts für meine Sammlung, aber wenn es Dir Spass macht, bin ich froh!"

"Aber Du verkaufst doch auch das Zeug auf Börsen, lass mich wenigstens etwas bezahlen!" "Keine Chance, unter Freunden verkauft man nicht! Und auf Börsen stehe ich nur aus Spass, um zu plaudern usw."

Und seine Preise waren "ein klein wenig", hätte ich ihn auf einer Börse gesehen, ich hätte den Tisch leergekauft.

Zuhause fing ich an zu denken, wie immer zu spät! Was mir mein Freund in mein Hirn brannte war einfach und simpel. Wir sammeln Mineralien aus der reinen Freude an den Schönheiten, an der Faszination usw. Wir verdienen unseren Lebensunterhalt aber mit normalen Berufen. Warum also sollen wir unsere innere Liebe zu den Dingen durch die Hatz nach etwas Geld verderben. Wenn man die Freude sieht die ein Sammler hat wenn er ein neues Stück bekommt, dann ist das viel mehr wert als Geld.

Dann stand ich vor seiner Vitrine und schaute wieder die tollen Stücke an. Und dann wurde mir klar. Warum sollte ich diese grosse Freundschaft zerstören, nur um in den Besitz von solch tollen Stufen zu kommen. Meine kleine Stufe ist eine sehr schöne Erinnerung an dieses Erlebnis, und darum geht es.