Spagetti!

Was nun um Himmels Willen haben die langen dünnen italienischen Nudeln mit Mineralien zu tun? Nichts wie es scheint. Und doch entspricht der Nudelhaufen irgendwie meiner Mineralienkarriere. Um dem folgen zu können, müssen sie genauso verdreht denken wie ich, und das kann man nun wirklich niemanden zumuten. Also kläre ich das dann mal auf:

Verfolgt man eine Nudel in dem Spagettihaufen, so geht es mal rauf, dann wieder runter, mal nach links, dann wieder nach rechts. Genauso ist es mit mir und meiner Sammlung. Mal ging es bergauf, will heissen: sie wuchs und ich hatte eine Riesenfreude daran. Dann ging es wieder bergab. Ich hatte den Spass an der Sache irgendwie verloren, oft durch private Ereignisse unterstützt. Dann ging es wieder bergauf. Na ja, einmal Sammler, immer Sammler! Die Sammlung wuchs also wieder. Und getreu dem Motto: Aus Ruinen entsteht immer wieder etwas Neues. Und weil das so viel Spass macht, wiederholen wir die Sache einfach noch ein paar mal. Gekürt wurde diese sammlerische Achterbahnfahrt noch mit ständig wechselnden Interessen. Ach, was bewundere ich manche Leute. Die haben ihr Sammelgebiet und daran rührt sich nichts, jahrzehntelang. Ich brauche nur was zu lesen, und schon bin ich wieder Spagetti!

Nach nun fast 3 Jahrzehnten Sammelleidenschaft habe ich eine Sammlungsstruktur, die mir erlaubt eigentlich alles zu sammeln.

Und genau das führt dazu, daß ich so regelmäßig alle zwei bis drei Jahre meine Sammlung umkrempel.

Erwähnte ich das mit dem tock-tock an die Stirn schon?